Mrz
26
2012

Die schnellsten USB 3.0 Sticks

USB 3.0 ist schnell, sehr schnell. Doch ist das auch dein USB Stick? Meist könnte man aus der Schnittstelle mehr rausholen, doch mit welchem Gerät? Ich möchte hier eine Übersicht über die schnellsten USB Sticks auf dem Markt bieten – aber Achtung, es kann auch schon mal recht teuer werden. Dieser Artikel ist eine aktualisierte Version des alten Artikels vom 01.10.2011, da es in der Zwischenkeit neue Kandidaten für den schnellsten USB 3.0 Stick gibt.

Zuerst stelle ich euch schnelle und relativ günstige USB 3.0 Sticks vor, weiter unten findet ihr das „die Besten der Besten“ mit entsprechend gesalzenen Preisen. Alle Geschwindigkeiten sind Herstellerangaben und sollten eventuell vor dem Kauf durch das Lesen eines Testberichts verifiziert werden.

Winkom USB-3.0 Pendrive 32GB

140 MB/s Lese- und Schreibrate für 79 Euro

Obwohl der Hersteller Winkom recht unbekannt ist, weiß er durchaus wie man schnelle USB Sticks produziert. Im Test von Computerbase erreicht der Winkom USB-3.0 Pendrive 32 GB Lese- und Schreibraten von 140 MB/s. Das ist für einen gerade mal 79 Euro (bei Amazon) teuren USB Stick sehr beachtlich. Die 16 GB Variante ist zwar etwas langsamer, aber dafür auch mit 49 Euro (Amazon) ein wahres Schnäppchen für diese Geschwindigkeiten. Durchschnittlich 4,5 Sterne vergeben insgesamt 10 Bewerter auf Amazon für die beiden Sticks und sind hauptsächlich begeistert von der Geschwindigkeit. Ein Rezensent bemängelt das Gehäuse, das sich bei ihm von Stick gelöst hat. Da so etwas aber durchaus ein Verarbeitungsfehler sein kann und die anderen Bewertungen derartiges nicht erwähnen, sollte es kein Problem darstellen, wenn man nicht übermäßig grob mit dem Stick umgeht.

Lexar Triton JumpDrive 32GB USB 3.0

155MB/s Lesen, 150MB/s Schreiben für 70 Euro, 16GB für 25 Euro

Das Äußere des Lexar Triton JumpDrive setzt sich auch im Inneren fort. Mit über 150 MB/s bei Lesen und Schreiben steht er jede Festplatte in die Tasche und ist für die allermeisten Fälle schnell genug. In zwei Bewertungen bekommt der Stick mit 32GB Speicher je 5 Sterne und ein Lob für seine Geschwindigkeit. Mit 70 Euro auf Amazon ist er auch noch recht günstig. Die 16GB Variante kostet gar nur 25 Euro, ist jedoch auch etwas langsamer: 145 MB/s Lesen, 110MB/s Schreiben. Wer dem Winkom Stick vielleicht nicht vertraut, kann hier getrost zugreifen – der Stick ist sein Geld wert.

Kingston DTHX30 64GB USB 3.0

225 MB/s Lesen, 135 MB/s Schreiben für 120 Euro

Mit 64 GB Speicher besitzt der Kingston DTHX30 eine Unmenge an Speicher und einer brachialen Geschwindigkeit. Zudem hat er einen niedrigeren Preis pro Gigabyte also der Lexar- und Winkom-Stick. Für 120 Euro in der 64 GB Variante bekommt man einen äußerst schnell lesenden Stick (225MB/s) von einer, für gute Produkte bekannten, Marke. Bis auf das optische halten sich die weiteren Besonderheiten in Grenzen. Dafür gibt es den Stick auch in Ausführungen mit 128GB (240 Euro) und 256 GB (585 Euro).

Super Talent UFD SuperCrypt 32GB

230 MB/s Lesen, 100 MB/s Schreiben

 

Der Super Talent UFD3 SuperCrypt 32GB besitzt ähnliche Geschwindigkeiten wie der Kingston Stick und kann zusätzlich per AES-256Bit Verschlüsselung abgesichert werden. Für einen, nicht ganz günstigen, Preis von 110 Euro erhält man 32GB Speicher.

Der Stick ist also einer der schnellsten überhaupt und schneidet im Test von Computerbase.de entsprechend gut ab. Deren Fazit lautet:

 

SuperTalents SuperCrypt ist eindeutig der schnellste USB-Stick, den wir bisher getestet haben, und er zeigt, welches Potenzial im neuen USB-Protokoll steckt. Die Transferraten beim Lesen sind so hoch, dass man sie beim Kopieren der Dateien auf eine normale Festplatte gar nicht ausnutzen kann.

Für einen Aufpreis geht es sogar nochmal etwas schneller: die Pro Version des obigen Sticks bietet eine Leserate von 240MB/s und eine Schreibrate von 184MB/s und nennt sich dementsprechend Super Talent SuperCrypt Pro 32GB. Die brachiale Geschwindigkeit bezahlt man mit einem Preis von etwa 130 Euro. Es gibt die Sticks auch in den Größen zu 16, 64, 128 und 256 GB.

Quelle: eigene, geizhals.at

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Über den Autor:

Als technikbegeisterter Physikstudent befasse ich mich gerne in meiner (teilweise spärlichen) Freizeit mit den neuesten Technik und IT Trends. Ich möchte auf meinem Blog Retracked.net einige meiner Recherchen oder einfach nur Themen, die ich spannend finde, mit euch teilen.

8 Kommentare + Kommentar hinzufügen

  • Der Stick ist ja schön und gut. Aber wer braucht so ein Scheiss?

    • Welchen Stick meinst du? Ich denke es gibt für alle drei sinnvolle Anwendungsbereiche

    • Nun ja, es gibt verschiedene Leute die schnelle Sticks gebrauchen können. wenn man zum Beispiel Daten austauscht kann es sehr ätzend sein, wenn der USB-Stick langsam ist. Wer so etwas täglich macht, verliert sehr viel Zeit.

  • […] uns finden Sie ein riesige Auswahl an USB Werbeartikeln auf Wunsch auch mit USB 3.0. Darunter USB Sticks, USB Lanyards, USB Hubs und Cardreader die zusammen mit Ihrem Logo einen […]

  • Die Angaben zum SuperCrypt 32 Gb Stick stimmen leider nicht. Ich habe den Stick hier sowie andere getestet. Er kommt weder in der normalen noch in der Pro-Variante über 50 MB/s sequentieller Schreibrate! Mein System konnte ich dabei ausschließen, da andere Sticks bei mir bis zu 140 MB/s schreiben können.

    Wie sich aus anhand der Computerbase-Resultate in den Jahren nach dem ersten Test zeigen, wird der SuperCrypt Stick in deren Tests von Jahr zu Jahr langsamer. Zuerst schrieb er noch mit 100 MB/s, in späteren Tests plötzlich nur noch maximal mit 70 MB/s. Ein satter Verlust von 30 MB/s.

    Ich spekuliere, dass die Hersteller die erste Charge an Sticks mit schnellen Geschwindigkeiten herausbringt, damit diverse Benchmarks auf Testseiten sehr gut ausfallen. In späteren Chargen wird dann an der Qualität der Chips gespart, um so die Gewinnspannen zu erhöhen. Wer testet Sticks noch nach 2 Jahren?

    • Die Geschwindigkeiten im Artikel sind Herstellerangaben. Ob und wie gut diese stimmen, kann ich leider nicht feststellen. Deshalb danke ich dir für diese Ergänzung. Es empfiehlt sich ohnehin Testberichte vor dem Kauf zu Rate zu ziehen.

      Dass die Hersteller die erste Charge absichtlich „boosten“, kann ich mir fast nicht vorstellen. Das käme in gewisser Weise Betrug am Kunden gleich, sofern die Spezifikationen nicht angepasst werden.

  • Das Problem ist, dass diese Testberichte zum Zeitpunkt der Einführung des Produkts gemacht werden und da laufen die Dinger sauschnell. Ich habe mittlerweile auch die 64 GB Version vom Supercrypt-Stick testen können und dieser ist fix auf 80 MB/s in der Schreibleistung beschränkt. Je mehr Speicher die Sticks haben, desto schneller sind sie in der Regel auch. Die Testberichte beziehen sich aber alle auf die 32 GB Version aus dem Jahr 2010!

    Die PRO-Versionen des Supercrypt-Stick sind allerdings gleichschnell (auch getestet). Sie haben lediglich eine höhere Verschlüsselung (256-bit statt 128-bit).

    Das alles läßt mich zu meiner obigen Vermutung kommen… bei aller Ehre, aber wenn man versteckt Gewinnmargen erhöhen kann, wird sich dies kein Unternehmer entgehen lassen, sofern dabei rechtliche und ethische Grundsätze bis zu einem gewissen Maß nicht zu stark verletzt werden. Deshalb nennt man unsere Gesellschaftsform Kapitalismus, nicht Sozialismus. ;-)

    • Dass größere Sticks schneller Schreiben ist allgemein bekannt. Testberichte werden üblicherweise auch mit dem Topmodell gemacht, da hast du schon recht. Ich könnte mir schon vorstellen, dass nach längerer Produktionszeit auch mal das Verfahren umgestellt wird und das nach hinten losgehn kann. Sollte ein Hersteller so etwas aber mit Absicht bereits vor der Markteinführung planen, wäre das Betrug am Kunden – finde ich.

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