Feb
12
2013

Eingabestifte für Touchscreens

Gründe für einen Eingabestift

Während Touchscreens bei Tablets oder Smartphones sehr angenehm beim Surfen sein können, gibt es Fälle in denen sie auch Nachteile haben. Allen voran ist sicherlich das Tippen auf der virtuellen Tastatur. Wohl jedem passieren die Tippfehler regelmäßig bei Smartphones, weniger oft vielleicht bei größeren Geräten. Das liegt oft an den kleinen virtuellen „Tasten“, aber auch am fehlenden Feedback ob man nun mitten oder am Rand der „Taste“ mit dem Finger tippt.

Deshalb ist der Hauptgrund für die Anschaffung eines Eingabestifts auch die erhöhte Genauigkeit. Nicht zu vergessen ist aber auch die Schonung des Bildschirms (keine Schlieren durch dreckige Finger). Beim Kauf empfiehlt sich aber eine schlaue Wahl, damit die Freude mit dem neuen Stift nicht bald verflogen ist.

mumbi_eingabestift

Kaufargumente bzw. -kriterien

So liest man immer wieder von einer sich schnell lösenden Beschichtung der Spitze. Der Stift gleitet dann nicht mehr auf dem Bildschirm und verursacht manchmal gar störende Geräusche. Bei den Mehrzweckstiften mit integriertem Kugelschreiber sollte man auf eine Austauschbarkeit der Patrone achten, denn was macht man damit wenn mal die Tinte fertig ist? Anscheinend wird nicht so sehr auf langlebige Kugelschreiber geachtet, schließlich kauft der Kunde primär ein Bedienelement für den Touchscreen.

Ein nützliches Element kann auch eine Halterung für den Stift sein, um ihn irgendwo festzuklemmen. Denn nicht jede Schutzhülle (z.B. für Tablets) verfügt über eine Tasche oder ein Fach für Zubehör. Wer größere Hände hat sollte zudem auf die Länge des Eingabestifts achten. Oft fallen diese etwas kürzer als gewöhnliche Kugelschreiber aus, damit sie überall Platz haben. Gerade das kann aber auch ein Nachteil sein und ist bei einem 10 Zoll Tablet vielleicht gar nicht so wichtig.

eingabestift_amazonbasics_vorn eingabestift_amazonbasics_hinten

Kapazitiv vs. resistiv

Noch zu erwähnen sind die beiden Typen von berührungsempfindlichen Bildschirmen. Während früher oft resistive Bildschirme verbaut wurden, ist nun die Mehrheit der Geräte mit kapazitiven ausgestattet. Die aus alten Zeiten bekannten PDAs hatten meist resistive Bildschirme. Bei diesen ist eine Eingabe mit jedem starren Gegenstand möglich. Es ist nur wichtig genügend Druck auf den Bildschirm auszuüben. Man muss aber auch etwas „brachialer“ zu Werke gehen und das Scrollen bzw. Gleiten fällt nicht so leicht ohne den Bildschirm zu zerkratzen.

Kapazitive Bildschirme, wie sie in (fast) jedem modernen Smartphone verbaut sind, reagieren nur auf leitfähige Objekte. Der menschliche Finger ist ein solches, genauso wie die Spitzen der Eingabestifte. Man sollte sich also kurz überlegen oder nachschlagen von welchen Typ der eigene Bildschirm ist. Dieser Artikel ist kapazitiven Touchscreens gewidmet.

Beispiele

Hier noch ein paar Beispiele für beliebte Eingabestift auf Amazon.de.

Sehr beliebt ist der wenige Euro teure Kombinierte Eingabe- und Kugelschreiberstift von mumbi aus Metall. Vereinzelt ärgerten sich aber auch hier Kunden über sich loslösende Beschichtung an der Spitze oder auslaufende Kugelschreiberminen.

Einen ähnlichen Stift gibt es von vau für wenige Euro. Ein Kunde schreibt von einer Haltbarkeit von über einem Jahr, was zeigt dass der Stift nicht prinzipiell schlecht ist. Andere Kunden hingegen sind nicht überzeugt und sprechen von starker Abnutzung. Man sollte sich also am besten selbst ein Bild machen und nicht nur auf negative Bewertungen verlassen.

Recht einfallsreich war Amazon bei seinem AmazonBasics Eingabestift für 15 Euro. Er besitzt zwei Spitzen für die Eingabe am Touchscreen, eine kleinere und eine größere. Damit hat man auch im Falle einer schnellen Abnutzung eine doppelt so lange Lebensdauer. Den bisherigen Bewertungen zufolge soll der Stift ansonsten aber auch sehr gut sein.

 

Über den Autor:

Als technikbegeisterter Physikstudent befasse ich mich gerne in meiner (teilweise spärlichen) Freizeit mit den neuesten Technik und IT Trends. Ich möchte auf meinem Blog Retracked.net einige meiner Recherchen oder einfach nur Themen, die ich spannend finde, mit euch teilen.

3 Kommentare + Kommentar hinzufügen

  • Jetzt fehlt nur noch das Gerät + der Einsatzzweck :)

    • So geht’s (leider viel zu) oft :)

  • Also ich habe einen ganz billigen gekauft und nutze diesen täglich sehr stark. Nach etwas mehr als 8 Monaten merkt man nun die ersten Abkürzungen Erscheinungen.

    Der Gummiball ist etwas verformt und gelegentlich, aber sehr selten, kommt es zu Aussetzern.

    Ich werde mir also weiterhin billige kaufen, denn nach so länger Zeit macht mal eine andere Farbe ohnehin Spaß

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