Nov
4
2011

NVIDIA Optimus und Ubuntu 11.10 Oneiric Ocelot

Update (28.01.2012): Es gibt Neuigkeiten zu Optimus unter Oneiric Ocelot. Der Artikel auf dieser Seite ist etwas veraltet.

Die Optimus Technologie von NVIDIA ermöglicht das Deaktivieren der dedizierten Grafikkarte, wenn diese nicht benötigt wird und somit den Wechsel auf den im Prozessor integrierten Grafikkern von Intel. Dieser ist deutlich stromsparender und genügt für den Office-Betrieb locker. Sollte dann doch mal mehr Leistung benötigt werden, übernimmt wieder die NVIDIA-Grafikkarte.

Doch sehr zum Leid aller Linux-Nutzer funktioniert das nur unter Windows. Es gibt jedoch bereits ein erfolgversprechendes Projekt für Ubuntu, das bereits steuern kann, über welchen Grafikkern ein Programm gerendert wird und auf den Namen „bumblebee“ hört. Dazu gibt es auch eine ausführliche Anleitung auf ubuntuusers.de für Ubuntu 11.10 Oneiric Ocelot.

Was noch nicht klappt, ist das Deaktivieren des NVIDIA Grafikkerns. Zwar gibt es bereits eine Erweiterung für bumblebee, jedoch ist diese sehr instabil und teilweise gefährlich. Es wird daher vor allem unerfahrenen Nutzern abgeraten diese zu installieren. Die Probleme sind unter anderem Freezes beim Boot, möglicherweise veränderte BIOS Einstellungen, oder es erkennen unter Umständen andere Betriebssysteme die Grafikkarte nicht mehr.

Auf github gibt es eine Erklärung der Entwickler zu diesen Problemen. Sie erwähnen, dass es ein sehr großer Aufwand ist die 731 Seiten der ACPI Spezifikationen zu lesen, um die fehlerhaften Aufrufe zu verstehen. Aber es wird hoffentlich in späteren Versionen besser funktionieren, weshalb es sich durchaus lohnt das Projekt im Auge zu behalten.

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Als technikbegeisterter Physikstudent befasse ich mich gerne in meiner (teilweise spärlichen) Freizeit mit den neuesten Technik und IT Trends. Ich möchte auf meinem Blog Retracked.net einige meiner Recherchen oder einfach nur Themen, die ich spannend finde, mit euch teilen.

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